CDU und SPD wollen Stadtbild verbessern

„Gemeinsam mehr für Mönchengladbach bewegen“ – so lautet der Titel der Kooperationsvereinbarung von CDU und SPD in Mönchengladbach. Ein Schwerpunkt der Vereinbarung ist die Verbesserung des Stadtbildes. Häufig beklagen sich Anwohner über wilden Müll oder ungepflegte Grünanlagen. Hier wollen wir durch eine Neuorganisation der betroffenen Stellen zu Verbesserungen kommen. Was ist damit gemeint?

Im Moment sind eine ganze Reihe von Organisationseinheiten mit der Grünpflege und dem Reinigen von Plätzen und Straßen beschäftigt. Es gibt städtische Abteilungen für Friedhöfe, für Sportanlagen, für Parks usw. Daneben existiert die GEM, die nicht nur Müll einsammelt. Hinzu kommt, dass leider in der Vergangenheit bei der Planung von Grünanlagen nicht immer an den späteren Pflegeaufwand gedacht worden ist. Der Mittelstreifen der Gladbacher Straße am Nordpark gehört dazu. Die Poller in der Mitte halten nicht nur parkende Autos ab. Sie erschweren auch den Grünschnitt, weil man nicht einfach mit einer großen Maschine darüber fahren kann.

Das Stadtbild und die Sauberkeit von Grünanlagen und Plätzen bemessen sich vor allem anhand des individuellen Empfindens der Menschen. Wir werden es daher sicher nicht allen recht machen können. Wichtig ist aber, dass wir immer dann, wenn es zu Verunreinigungen oder zu Beschädigungen kommt, schnell reagieren. Liegt einmal eine Mülltüte in der Gegend, kommen schnell weitere hinzu. Wir müssen also Plätze und Grünanlagen von vorneherein so anlegen, dass sie leicht zu pflegen und gut zu unterhalten sind. Manchmal ist weniger mehr. Es gibt Bereiche, die werden täglich genutzt bzw. von Bürgern passiert. Und es gibt Bereiche, die gar nicht oder nur selten betreten werden. Gerade die häufig genutzten Flächen müssen in einem ordentlichen Zustand sein, weil sie in der Wahrnehmung besonders auffallen.

Wir müssen also überlegen, wie wir die betroffenen Abteilungen effizienter organisieren und wie wir mit den vorhandenen Grünflächen umgehen. Wir wollen daher ein „Kompetenzzentrums Stadtsauberkeit“ zügig schaffen. In die Überlegungen beziehen wir die GEM mit ein. Ab 2016 gehört die GEM komplett der Stadt Mönchengladbach. Wie letztlich das Konstrukt genau aussieht, kann man jetzt noch nicht sagen. Wir werden uns gemeinsam mit der Fachverwaltung nun Gedanken machen und das ganze auch unter steuerrechtlichen Gesichtspunkten bewerten lassen. Wichtig ist uns, dass es ein einheitliches Management und einheitliche Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger gibt.

Das Thema Sauberkeit ist uns deswegen so wichtig, weil die öffentlichen Plätze und Grünanlagen eine Visitenkarte der Stadt sind. Wir wollen die Lebensqualität in den Quartieren erhöhen und auch zu einer Steigerung der Sicherheit durch Vermeidung von Angsträumen beitragen. So wollen wir die Menschen in Mönchengladbach halten und attraktiver für Neubürger werden. Das bürgerschaftliche Engagement von Clean-up-MG und weiteren Initiativen wollen wir stärken und mehr Menschen dazu motivieren, ihre Stadt ordentlich und sauber zu halten.