JHQ in städtischer Hand bleibt eine große Chance – Festival soll im Sommer 2015 kommen

Marek Lieberberg hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass er ein großes Festival in Mönchengladbach im Sommer 2015 realisieren will. „Die große Begeisterung der Menschen in unserer Stadt und die optimale Lage Mönchengladbachs in einem Ballungsraum sind beste Voraussetzungen, um ein erfolgreiches Festival zu veranstalten. Der Name der Stadt könnte so auch mit einem sich neu etablierenden Festival verbunden werden. Die Imagewirkung wäre nach wie vor sehr groß“, kommentiert der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Felix Heinrichs diese neue Chance.

Das Festival „Rock am Ring“ wird so allerdings nicht in Mönchengladbach stattfinden können. Die verlorene Zeit der Verhandlung mit der BIMA kann nicht mehr aufgeholt werden, um rechtzeitig alle offenen Fragen zu klären.
Der Rat hat die Verwaltung beauftragt, zu prüfen, wie ein Festival im JHQ stattfinden kann. Diese Prüfung läuft nun – mit veränderten Vorzeichen – weiter.

„Für die SPD-Fraktion hat die Möglichkeit der Anmietung des JHQ-Geländes ihren Charme nicht verloren. Wir wollen ernsthaft prüfen, ob die Stadt als Besitzerin des Geländes nicht mehr erreichen kann, als wenn alleine die BIMA agiert. Wenn wir beispielsweise die Schaffung einer Erstaufnahmeeinrichtung durch die Anmietung des Geländes beschleunigen können, hilft das den betroffenen Flüchtlingen und der Stadt immens. Weitere Nutzungsmöglichkeiten können nun in Betracht gezogen werden. Das JHQ hat seinen Reiz nicht verloren. Durch die breite öffentliche Wirkung der letzten Wochen versprechen wir uns auch ein anderes Interesse an dem Gelände“, so Heinrichs weiter.

Nach Meinung der SPD-Fraktion hat die Debatte der letzten Tage und Wochen den Konversionsprozess neu beflügelt. Jetzt kommt es darauf an, Chancen nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. Felix Heinrichs abschließend: „Dass Rock am Ring 2015 nicht in Mönchengladbach stattfinden wird, ist zwar schade, aber kein Grund zur Resignation.“