Am 1. Januar 2015 tritt der neue Müllverbrennungsvertrag für Mönchengladbach in Kraft. Dadurch können die Müllgebühren drastisch gesenkt werden. Für die 35-Liter-Tonne macht dies eine jährliche Ersparnis von 43,43 Euro aus (vorher 256,32 und jetzt 212,89 Euro). Die Straßenreinigungsgebühren bleiben stabil auf Vorjahresniveau. Die Verwaltung hat den neuen Gebührenkatalog im Umweltausschuss zur ersten Beratung vorgelegt. Bis zur Entscheidung im Rat am 17. Dezember 2014 wird in den Gremien beraten.
„Die Absenkung der Müllgebühren um ca. 17 Prozent ist ein wichtiges Signal für alle Gebührenzahler. Die viel zu teuren Altverträge sind nun Vergangenheit. Wie bereits in den letzten Monaten von der SPD immer wieder betont, werden die Müllgebühren dadurch erheblich sinken. Die Entlastung werden wir in großem Umfang an die Gebührenzahler weitergeben“, stellt der SPD-Fraktionsvorsitzende Felix Heinrichs klar.
Von den annährend neun Millionen Euro, die durch die neuen Verträge gespart werden, sollen nach dem Wunsch von CDU und SPD gut 1,9 Millionen Euro zur Steigerung der Sauberkeit und damit zur Verbesserung der Qualität des Stadtbildes verwendet werden. Oliver Büschgens, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion erklärt: „Wilde Müllablagerungen und verdreckte Containerstandorte sind vielen Menschen ein Dorn im Auge. Sie sorgen dafür, dass ein unordentlicher Eindruck des öffentlichen Raumes entsteht. Hier wollen wir mit einer Mülleingreiftruppe Abhilfe schaffen. Das Geld wird sinnvoll eingesetzt, um die Leistung spürbar zu verbessern.“
Für die SPD-Fraktion zählen die Steigerung der Servicefreundlichkeit, der Neubau der Abfallannahmestellen Luisental und Heidgesberg sowie eine verstärke Öffentlichkeitsarbeit zum kurzfristigen Maßnahmenkatalog dazu. „Das erfolgreiche Servicetelefon wollen wir ausbauen und einheitlich bei der GEM ansiedeln. Hier können Bürger anrufen, wenn sie wilden Müll melden oder Hinweise auf besonders verschmutzte Ecken geben wollen. Durch neue Maschinen wollen wir außerdem die Plätze und Innenstadtbereiche intensiver pflegen. Die Menschen sollen sich hier wohl fühlen und gerne aufhalten. Dazu gehört ein ordentliches Erscheinungsbild“, so Heinrichs und Büschgens.