Am Samstagmittag startet der erste Christopher-Street-Day in Mönchengladbach. Auf dem Harmonieplatz in Rheydt demonstrieren Menschen jeden Alters, Geschlechts, Herkunft und Religion gemeinsam für Gleichberechtigung und Toleranz. Organisiert vom 2015 gegründeten CSD-Verein Mönchengladbach soll der CSD auch in Mönchengladbach zu einem festen Termin im Kalender werden.
Felix Heinrichs, Vorsitzender der SPD-Fraktion erklärt dazu: „Die SPD-Fraktion freut sich sehr darüber, dass endlich auch in Mönchengladbach ein CSD zustande kommt! Die politische Botschaft ist eindeutig: Gleiche Rechte für alle Menschen in Deutschland, Europa und in der Welt – egal welche sexuelle Orientierung sie haben. Die aktuelle Debatte um die Ehe für alle zeigt, dass es bei uns in Deutschland immer noch Nachholbedarf gibt. Überfälle und Straftaten gegen Homosexuelle mahnen uns, weiter engagiert für Toleranz und ein friedliches Miteinander zu arbeiten.“
„Gleichberechtigung ist jedoch nicht nur eine Frage von Gesetzen, sondern vom täglichen Umgang miteinander. Die Aufklärungs- und Unterstützungsarbeit, die die AIDS-Hilfe oder die Schwul-, Lesbisch-, Bi-, Trans*-Aufklärung in NRW (SchLAu) in der Stadt leisten, sind ein wertvoller Beitrag. Wir wollen“, so Felix Heinrichs, „dass sich jeder Mensch, unabhängig von Alter, sozialer Stellung, Geschlecht, Herkunft, Religion oder sexueller Orientierung, in Mönchengladbach wohlfühlen und entfalten kann. Gleichberechtigung und Toleranz müssen von der Kita bis zur Pflegeeinrichtung gelebt werden, damit alle Menschen diskriminierungsfrei leben können.“
„Der CSD soll uns daran erinnern, dass wir nicht nur über abstrakte gesellschaftspolitische Themen sprechen. Die Stadt ist als Arbeitgeber und als Organisation gefragt, Vielfalt zu ermöglichen. In den Schulen müssen wir für ein angstfreies Miteinander werben und durch eine offene Kultur- und Gesellschaftspolitik dazu beitragen, Mönchengladbachs Charakter als bunte und weltoffene Großstadt zu stärken“, sagt Felix Heinrichs abschließend.