Den gegenwärtigen Aufschwung stabilisieren und das weitere qualitative Wachstum der Stadt in den kommenden Jahren garantieren – das ist das Ziel eines gemeinsamen Antrages von CDU und SPD, der in Hauptausschuss und Rat beraten wird. Mit dem Antrag wird die Verwaltung gebeten, eine dezernatsübergreifende Organisationsstruktur „Wachsende Stadt“ einzurichten, die Ansiedlungs- und Standortpolitik entlang den Leitlinien des Wachstums in den kommenden Jahren fortzuentwickeln und mit einem konzernübergreifenden Kommunikationskonzept Mönchengladbach auch überregional als wachsende, moderne, dynamische und selbstbewusste Großstadt zu positionieren. Auf die Mittelbereitstellung in Höhe von 1,5 Millionen Euro jährlich bis 2019 für die Offensive „Wachsende Stadt“ hatten sich CDU und SPD bereits im Rahmen ihrer Haushaltsberatungen verständigt.
„Unser erstes Ziel muss es derzeit sein, den Aufschwung der Stadt und ihre ungeheure Dynamik abzusichern“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Hans Peter Schlegelmilch. „Das Wachstum, das wir derzeit erleben, ist noch lange kein Selbstläufer, insbesondere können wir nicht davon ausgehen, dass die günstige konjunkturelle Entwicklung stabil bleibt. Deshalb investieren wir jetzt in die Rahmenbedingungen: in das Stadtbild, in die Sauberkeit und in eine für Neubürger und Investoren spürbare Serviceoffensive der städtischen Verwaltung. Die neue Organisationsstruktur ,Wachsende Stadt’ wird interdisziplinär die Leitlinien für das weitere qualitative Wachstum der Stadt erarbeiten und deren Zieleinhaltung konzernübergreifend sicherstellen.“
Der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Felix Heinrichs, betont: „Nur durch ein kontinuierliches Wachstum können wir auf Dauer die städtischen Kosten pro Person stabil halten und das soziale und kulturelle Angebot weiter vorhalten. Ziel unserer Offensive ist es daher mit einem konkreten Plan, der die aktuellen Wanderungsbewegungen der Bevölkerung einbezieht, aktiv den Herausforderungen zu begegnen. Modernes Demografiemanagement umfasst Maßnahmen zur Quartiersarbeit und einer aktiven städtischen Sozialplanung. Hierbei dürfen wir nicht nur auf den Zuzug blicken, sondern müssen auch die Menschen, die jetzt hier leben, für diesen Prozess gewinnen. Zugleich ist eine ,wachsende Stadt’ als solche im Marketing anders zu positionieren.“
Der Schwerpunkt der neuen Organisationsstruktur soll nach gemeinsamer Beschlusslage von CDU und SPD insbesondere in der operativen Arbeit liegen. „Mit akademischen Ausarbeitungen, die dann in Schubladen schlummern, ist weder der Stadt, ihrem Aufschwung noch Politik oder Verwaltung in der jetzigen Situation gedient. Aufgabe der neuen Organisationsstruktur wird es daher sein, gezielt Maßnahmen wie unter anderem Wohnungsbau-Pilotprojekte im Innen- wie im Außenbereich oder Quartiers-Projekte für das Wachstum zu initiieren und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Politik auf die Schiene zu setzen“, so Schlegelmilch und Heinrichs.