„Ein neues Linienkonzept für unsere Busse ist zum Greifen nahe“, freut sich der Vorsitzende der SPD-Fraktion Felix Heinrichs. Nach einer mehrjährigen Planungsphase mit Studien und Befragungen erwarten die Mönchengladbacher Kommunalpolitiker endlich den Entwurf eines neuen Linienkonzepts für den Busverkehr in der Stadt. Das Thema wird mit Hochdruck behandelt.
Ziele eines neuen Liniennetzplanes müssen nach den Vorstellungen der Mönchengladbacher SPD-Fraktion die bessere Verbindung von Bus und Bahn, die direktere Anbindung der Stadtteile an die beiden Zentren und mehr Transparenz im Linienplan sein. Das bestehende Netz ist einfach aus den beiden alten Systemen Gladbach und Rheydt zusammengesetzt worden.
Thomas Fegers, planungspolitischer Sprecher der SPD: „Der Busverkehr in Mönchengladbach ist heute schon nicht so schlecht wie sein Ruf. 43 Prozent aller Wege in die Innenstadt werden per Bus zurückgelegt. Das ist ein Wert wie aus großen Metropolen. Den Mönchengladbachern ist die zeitgemäße Verbesserung des Busverkehrs dennoch sehr wichtig. An der Onlinebefragung im September 2015 haben sich 1.714 Bürger beteiligt und dem Busverkehr die Schulnote 2,9 ausgestellt. Da ist noch Luft nach oben. So wollen viele eine engere Taktung, mehr Verbindungen abends, nachts und an den Wochenenden sowie ein verständlicheres Liniensystem. Gemeinsam mit CDU-Kollegin Annette Bonin werden jetzt weitere Auswertungsgespräche zu den Szenarien mit der Verwaltung und dem Gutachter vorbereitet. Verkehrspolitische Themen werden von uns kooperativ bearbeitet.“
„Die möglichen Szenarien werden jeweils auch auf die finanziellen Auswirkungen überprüft. Durch die Einsparung von Parallel- oder Doppellinien erhoffen wir uns zum Beispiel finanzielle Spielräume. Neben der Frage der Linienführung müssen wir im Nahverkehrsplan auch über Qualitätsstandards der Busse, Elektromobilität, die Qualifizierung und Bezahlung der Busfahrer und vieles andere sprechen. Unser Ziel ist dabei klar: Spätestens 2017 muss ein neuer Nahverkehrsplan beschlossen werden, damit wir auch in Zukunft einen qualitativ hochwertigen Busverkehr in der Stadt gemeinsam mit der NEW als städtisches Unternehmen leisten können. Diese Botschaft ist auch für die über 400 Beschäftigten der NEW mobil und aktiv wichtig,“ sagt Felix Heinrichs auch in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender abschließend.