Seit Juni 2015 haben Menschen mit Behinderungen ein eigenes Sprachrohr innerhalb der Mönchengladbacher SPD. Die Arbeitsgemeinschaft Selbst Aktiv um ihren Vorsitzenden Peter Gabor versteht sich selbst als Diskussionsforum und begleitet die kommunale Politik mit Anregungen und Vorstellungen. Bereits im vergangenen Jahr hat die Arbeitsgemeinschaft auf dem Mönchengladbacher SPD-Parteitag Ideen eingebracht, wie in Mönchengladbach Barrierefreiheit realisiert werden kann.
„Wir sind sehr froh, dass unsere Ideen und Vorstellungen von der SPD-Fraktion und der Verwaltung aufgegriffen worden sind. Im Haushalt finden sich einige Positionen, die konkrete Verbesserungen darstellen“, erklärt Peter Gabor.
Felix Heinrichs, Vorsitzender der SPD-Fraktion bedankte sich für die Einladung: „Für die Mönchengladbacher SPD-Fraktion hat das Querschnittsthema Inklusion eine hohe Priorität. Wir wollen die Lebenssituation für alle Menschen in Mönchengladbach verbessern. Dazu gehören auch Menschen mit Behinderungen. Über das Kommunalinvestitonsförderungsgesetz werden unter anderem 200.000 Euro für Gehwegabsenkungen und Blindenplatten sowie weitere 250.000 Euro für barrierefreie Haltestellen bereitgestellt. Darüber hinaus fördert der VRR den barrierefreien Umbau von Haltestellen und deren Ausrüstung mit digitalen Fahrgastinformationen. Gerade der Nahverkehr ist ein wichtiges Thema für uns, da Mobilität nicht zum Hindernis für soziale Teilhabe werden darf. Die Mittel vom Land für die bauliche Maßnahmen an Inklusionsschulen sind ebenfalls schon in Höhe von 583.000 Euro in den nächsten Jahren veranschlagt. Der Neubau und das Bestandsgebäude für die sechste Gesamtschule werden komplett mit Aufzugsanlagen ausgestattet. Bei den Überlegungen zum Raumkonzept der Stadtverwaltung spielt das Thema natürlich auch eine Rolle.“
Gabor ergänzt: „Inklusion meint eine Gesellschaftsform, in der alle Menschen gleichberechtigt sind. Barrierefreiheit ist ein sensibles Thema, dem man nicht durch plakative Einzelforderungen gerecht wird. Wir kennen viele Schwachstellen und notwendige Verbesserungen und geben diese über unser gutes Netzwerk an Verwaltung und Politik weiter. Wir verstehen uns als Bindeglied zwischen Politik, Verbänden und der Bürgerschaft. Wenn in den Köpfen der Menschen ein Umdenken stattfindet, werden sich viele Fragen von ganz alleine lösen. Der Bericht der Inklusionsbeautragten, mit der wir im Dialog sind, macht deutlich, wie viel in den letzten Jahren schon bewegt worden ist und zeigt, wo noch die größten Baustellen liegen.“