Nachdem das Bundesverfassungsgericht das so genannte Betreuungsgeld 2015 gekippt hatte, stellt sich dieser Richterspruch nun auch als Beitrag zur städtischen Haushaltskonsolidierung dar. Gemeinsam mit dem Kreis Viersen hat die Stadt Mönchengladbach die Abrechnung des Betreuungsgeldes bisher mit zwei Personalstellen aus eigenen Mitteln geleistet. Da das Betreuungsgeld nun nicht mehr ausgezahlt wird, sparen Mönchengladbach und Viersen jeweils 65.000 Euro Verwaltungskosten pro Jahr.
Dazu erklärt der Vorsitzende der SPD-Fraktion Mönchengladbach, Felix Heinrichs: „Als SPD haben wir das Betreuungsgeld nie für sinnvoll erachtet. Wir setzen auf den Ausbau der Bildungsstrukturen für Kinder von Klein an und machen dies in NRW und in Mönchengladbach deutlich. Die Zahl der U3-Plätze und der Kita-Plätze wächst Jahr für Jahr. Immer mehr Eltern wollen ihr Kind in solchen Einrichtungen betreut und versorgt wissen. Die CSU-Herdprämie, die 2012 von Schwarz/Gelb beschlossen wurde, ging für uns in die völlig falsche Richtung. Dass wir nun auch noch als Stadt bei den Verwaltungskosten sparen, ist natürlich ein zusätzliches Bonbon. Mehr noch freut uns hier vor Ort aber, dass die Landesregierung bereits erklärt hat, dass die frei werdenden Gelder, die der Bund nun den Ländern zur Verfügung stellt, eins zu eins in die frühkindlichen Bildung investiert werden. Jährlich sollen rund 210 Mio. Euro nach NRW fließen. Damit können wir die Zukunftschancen unserer Kinder auch weiterhin deutlich verbessern.“