Freizeitpark Seasons: Stadt soll Verhandlungen weiter moderieren

Mit Beschluss vom 23.09.2015 beauftragte der Rat mit breiter Mehrheit auf Initiative von CDU und SPD die Verwaltung, in Zusammenarbeit mit der städtischen Entwicklungsgesellschaft (EWMG) und der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFMG) die Realisierungsmöglichkeiten für das Freizeitpark-Projekt „Seasons“ im JHQ auszuloten. Ein Vorvertrag, der dem Rat in seiner Sitzung am 16.12.2015 zur Kenntnisnahme vorlag, konkretisierte sodann rechtsverbindlich die weiteren Prüfschritte und Zielplanungen. Zur jüngsten Mitteilung der Verwaltung zum gegenwärtigen Verhandlungsstand zwischen dem Eigentümer des JHQ-Areals, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), und den Seasons-Projektentwicklern nehmen die Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD, Dr. Hans Peter Schlegelmilch und Felix Heinrichs, wie folgt Stellung:

„Unabhängig davon, ob es zwischen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und den Projektenwicklern aufgrund der Vorgaben von Bund und Land angesichts aktueller Entwicklungen zu einem temporären Verhandlungsstopp kommen sollte, wünschen wir den weiteren Gesprächen viel Erfolg. Wir sind nach wie vor der festen Überzeugung, dass das Seasons-Projekt, wie es den politischen Gremien im vergangenen Jahr vorgestellt worden ist, ein großer Gewinn für die Stadt- und Regionalentwicklung in Nordrhein-Westfalen darstellen wird. Eine klare Absage erteilt die Große Kooperation allerdings bereits zu diesem Zeitpunkt hiervon abweichenden Konzepten, die den großflächigen Ausbau von Einzelhandels- und Büroflächen im JHQ vorsehen und die Stadtentwicklung negativ beeinflussen würden. Sollten neuere Pläne der Projektentwickler eine harmonische Gesamtentwicklung des JHQ-Areals nicht mehr sicherstellen können, sehen sich CDU und SPD außerstande, entsprechendes Planungsrecht zu schaffen. Wir appellieren daher an die Verhandlungspartner, das Projekt auf Basis der vorgestellten Rahmenbedingungen jetzt zügig voranzutreiben und weiterhin mit Hilfe der Moderation durch die Stadt die Gespräche konstruktiv und mit klarem Zielkorridor fortzuführen.“