Die jüngsten Anmeldezahlen für die Offenen Ganztagsgrundschulen OGATA belegen eindrucksvoll, wie stark dieses Angebot von den Eltern in Mönchengladbach nachgefragt wird. 1.800 Plätze stehen an Mönchengladbacher Grundschulen bereit. Hinzu kommen noch einmal 84 OGATA-Plätze an den beiden neu eingerichteten Förderzentren.
„1.884 OGATA-Plätze sind für eine Stadt wie Mönchengladbach eine stolze Zahl. Dennoch können wir den großen Nachfrageüberhang nicht einfach ignorieren. 413 Kinder würden eine OGATA besuchen, wenn sie denn einen Platz bekämen. Das bedeutet, dass über 400 Kinder nicht die Betreuung und Förderung erhalten, die sie eigentlich wünschen. Hier müssen wir nachsteuern, um möglichst bedarfsgerecht Plätze anbieten zu können. Mit der Betreuungsform OGATA ist ein pädagogisches Konzept mit speziellen Betreuungskräften verbunden, das neben der reinen Übermittagsbetreuung auch Lerninhalte vermittelt und die Kinder zusätzlich bei ihrer schulischen Entwicklung unterstützt. Diese Ganztagsbetreuung hilft den Kindern und trägt zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei“, stellt der Vorsitzende der SPD-Fraktion Felix Heinrichs fest.
Die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion unterstreicht: „Klar ist, dass kein Kind in der Stadt unversorgt bleibt. Zu den 1.884 OGATA-Plätzen kommen noch einmal 860 Plätze in alternativen Betreuungsgruppen hinzu. Darüber hinaus nutzen 578 Kinder das Programm ‚Acht bis Eins’. Alternative Betreuungsgruppen sind beispielsweise Silentien, Hausaufgabenbetreuung oder andere Gruppenangebote. Häufig fehlen hier aber der Mittagstisch und die pädagogische Ausrichtung. Deshalb können wir allen Eltern nur raten, sich um einen OGATA-Platz zu bemühen.“
„Die Stadt baut seit vielen Jahren das OGATA-Angebot nach und nach aus. Auch jetzt werden wir wieder drei neue Gruppen einrichten. An der KGS Will-Sommer-Grundschule können dann zusätzlich 25 Kinder und am Förderzentrum Nord zusätzlich 24 Kinder in zwei Gruppen das OGATA-Angebot nutzen. Die Finanzierung der Betriebskosten wird durch Landesförderung und Elternbeiträge sichergestellt. An drei anderen Grundschulen, die Bedarf angemeldet haben, wird jedoch keine weitere Gruppe entstehen können, weil die räumlichen Voraussetzungen im Bestand nicht gegeben sind. Hier ist die Fachverwaltung gefragt, kreative Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Vielleicht bieten sich Räume in unmittelbarer Nähe zu den Schulen an oder wir müssen über eine Veränderung des Schulraums nachdenken. Wenn Mönchengladbach wächst, brauchen wir auch ein dickes Plus in der Kinderbetreuung“, fordern Heinrichs und Schuster.