Flüchtlingsrat soll Flüchtlinge weiterhin medizinisch beraten – SPD-Fraktion begrüßt Fortsetzung des Pilotprojekts

Seit Juli 2014 unterstützt der Flüchtlingsrat die medizinische Betreuung und Beratung von Flüchtlingen in Mönchengladbach. Mit finanzieller Hilfe der Stadt beschäftigt der Flüchtlingsrat eine Krankenschwester, die den Flüchtlingen hilft, sich zurechtzufinden und frühzeitig mit Erkrankungen zum Arzt zu gehen, um die notwendige medizinische Versorgung zu erhalten.

„Als Stadt beteiligen wir uns mit einer Summe von ca. 43.000 Euro an den Personal- und Sachkosten. Das ist gut investiertes Geld, das wir über die Landeszuweisungen für die Betreuung von Flüchtlingen refinanzieren können. Die examinierte Krankenschwester ist eine wertvolle Unterstützung für die städtischen Mitarbeiter. Sie erkennt Probleme frühzeitig und kann den Flüchtlingen häufig unkompliziert helfen bzw. ihnen den richtigen Weg zum Arzt aufzeigen. Gerade die präventive Arbeit kann häufig Schlimmeres verhindern“, erklärt der Vorsitzende der SPD-Fraktion Felix Heinrichs.

Reinhold Schiffers, SPD-Ratsherr und Vorstandsmitglied des Flüchtlingsrates, begrüßt die Fortsetzung des Projektes ausdrücklich: „Als Flüchtlingsrat wollen wir unseren Beitrag leisten, unkompliziert und schnell Hilfe leisten zu können. Nachdem wir die Idee entwickelt haben, freut es uns jetzt, dass die Arbeit vorerst bis ins Jahr 2018 hinein fortgesetzt werden kann. In der Flüchtlingsarbeit kommt es stark darauf an, individuelle Hilfe zu leisten und den Menschen die Wege und Möglichkeiten hier in Deutschland zu erklären. Viele wissen gar nicht, wie die medizinische Versorgung hier im Land aussieht und funktioniert.“

Neben der Verlängerung der Leistungsvereinbarung mit dem Flüchtlingsrat tritt am 01. Juli 2016 auch die Gesundheitskarte für Flüchtlinge in Mönchengladbach in Kraft. Durch die Einführung der Gesundheitskarte verspricht sich die SPD-Fraktion eine zusätzliche Stärkung der Selbständigkeit von Flüchtlingen und eine Entlastung der städtischen Verwaltungsmitarbeiter durch einfachere Abrechnungsverfahren. Ein Jahr nach Einführung der Gesundheitskarte wird überprüft, in welchem Umfang die erwarteten Effekte wirklich eintreten.