Soziale Stadtentwicklung voranbringen: Konzept für Quartiersarbeit wird erstellt

„Das Quartier oder der Stadtteil sind der Ort, an dem das Alltagsleben stattfindet; die Heimat, in der wir uns wohlfühlen. Hier kann Integration gelingen, können Kinder sicher aufwachsen und ältere Menschen möglichst lange selbständig leben. Im Juni haben wir als Kooperation im Rat den Antrag beschlossen, eine neue Stadtteil- und Quartiersarbeit aufzubauen. Ein umfassendes Konzept soll die Grundlage für Investitionen, Leitungsvereinbarungen und Angebote sein. Gemeinsam mit dem neu geschaffenen Fonds für soziales Engagement, der 100.000 Euro pro Jahr für bürgerschaftliche Projekte umfasst, wollen wir vor allem innovative Ansätze stärken. Mit unserer Sozialdezernentin Dörte Schall wird es uns gelingen, neue Strukturen zu etablieren und die soziale Landschaft in der Stadt nachhaltig weiterzuentwickeln“, erklärt Felix Heinrichs, SPD-Fraktionsvorsitzender.

Der Umsetzungsvorschlag der Sozialdezernentin sieht verschiedenen Phasen vor. Es soll ein Gesamtkonzept entstehen, das aufbauend auf einer Datenanalyse soziale Handlungsfelder und Bezugsräume in der Stadt definiert. In mehreren öffentlichen Veranstaltungen und Workshops werden Stadt und Politik die beteiligten Vereine, Verbände, Sozialunternehmen und weitere Gruppen aktiv einbeziehen. Im Sozialdezernat werden drei befristete Stellen geschaffen, die den Prozess begleiten und das Konzept erstellen sollen.

„Als SPD haben wir immer betont, dass wir bei einer wachsenden Stadt nicht nur über Asphalt, Beton und Steine reden dürfen. Für uns stehen die Menschen mit ihren sozialen Bedürfnissen im Vordergrund. Mit einer neu ausgerichteten integrierten Stadtteil- und Quartiersarbeit legen wir den Grundstein für eine soziale Stadtentwicklung. Neben städtischen Finanzmitteln wollen wir natürlich auch Fördermittel einwerben, um neue Projekte und Ansätze zu ermöglichen. Wir denken zum Beispiel an eine stärkere Vernetzung von Kitas, Schulen und Familienzentren, an neue präventive Angebote, an aufsuchende Sozialarbeit und ehrenamtliches Engagement. Eine selbstbestimmte Teilhabe müssen wir für alle Menschen sicherstellen. Das alles gelingt am besten in überschaubaren sozialen Räumen, eben in funktionierenden Nachbarschaften“, sagt der sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Ralf Horst.