„Mit dem gemeinsamen Haushaltsantrag von SPD und Grünen im Landtag sichern wir die kommunale Schulsozialarbeit vorerst bis ins Jahr 2018. Damit haben Mitarbeiter, Kommunen und Schulen wieder Planungssicherheit.47,7 Mio. Euro stehen als Verpflichtung für das Jahr 2018 im Landeshaushalt, um die bisherige Finanzierung durch das Land fortzusetzen. Wir bleiben aber dabei: Schulsozialarbeit muss auch weiterhin durch den Bund getragen werden, wie dies bis Ende 2013 möglich war“, erklären die beiden Mönchengladbacher Landtagsabgeordneten Hans-Willi Körfges und Angela Tillmann.
Seit Ende 2011 sind in Mönchengladbach 17 Vollzeitstellen für die Schulsozialarbeit eingerichtet worden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vermitteln Angebote an berechtigte Kinder und Familien, beraten bei Antragsstellungen und organisieren Lernförderangebote an Schulen. Darüber hinaus kümmern sie sich um Kinder, die häufig nicht zur Schule kommen (Schulmüdigkeit). Die Schulsozialarbeiter sind eng mit anderen Hilfsangeboten in der Stadt, wie beispielsweise dem Allgemeinen Sozialen Dienst des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie (ASD) vernetzt.
Nachdem die Finanzierung der Schulsozialarbeit Anfang 2014 durch den Bund ausgelaufen ist, ist das Land NRW für die Jahre 2015 bis 2017 eingesprungen. Bis heute konnte noch keine neue Einigung mit dem Bund erzielt werden.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Rat, Felix Heinrichs, begrüßt die frohe Botschaft aus Düsseldorf: „Schulsozialarbeiter tragen maßgeblich dazu bei, allen Kindern eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen. Darüber hinaus sind sie geschätzte Partner von Schulen und Jugendhilfe geworden. 80 Prozent der Kosten sind durch die Landesförderung abgedeckt. Ohne den Beitrag des Landes könnten wir diese wichtige Aufgabe nicht mehr erfüllen. Durch die jetzige Entscheidung können wir die Befristung um ein Jahr hinausschieben. Wir brauchen in 2017 aber Klarheit vom Bund, wie wir langfristig die Schulsozialarbeit sicherstellen können.“