Bereits seit Jahren verbindet ein enges, mehrdimensionales und vielfältiges Kooperationsnetz die Stadt Mönchengladbach und die Hochschule Niederrhein. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht der Verwaltung, der dem Rat nun zur Kenntnisnahme vorliegt. Doch mangele es derzeit noch an einer stabilen Struktur, die sich insbesondere bei strategisch angelegten größeren Projekten mit Dritten (u. a. Fördergebern, Wirtschaft) als Projektträger anbiete. Mit einem gemeinsamen Prüfantrag drängen CDU und SPD jetzt auf eine entsprechende Fortentwicklung der Partnerschaft.
Dr. Hans Peter Schlegelmilch, CDU-Fraktionsvorsitzender: „Das Beispiel des neuen Digital-Vereins next-mg zeigt, dass eine formelle und robuste Kooperationsplattform schnell, effektiv und interdisziplinär Themen an den Start bringt. Genau das benötigen wir für die Zusammenarbeit zwischen Stadt, Hochschule und regionaler Wirtschaft. Wir brauchen eine Dachstruktur, die mit festen Ansprechpartnern, Projektverantwortlichen sowie Impuls- und Ideengebern eine stabile Kommunikationsstatik garantiert. Sei es der Ausbau von Fachschaften oder Instituten, die Errichtung von Stiftungsprofessoren, die Abstimmung mit der ortsansässigen Wirtschaft oder die Stadtentwicklung im Sinne von mg+ Wachsende Stadt zum Beispiel auf dem Areal des bald ehemaligen Polizeipräsidiums: Viele Dinge können gemeinsam am erfolgreichsten angepackt werden.“
Felix Heinrichs, SPD-Fraktionsvorsitzender: „Die Hochschule Niederrhein und die intensive Zusammenarbeit mit der Stadt haben eine lange Tradition in Mönchengladbach. Aufgrund des immer breiteren Angebots der Hochschule und parallel der rasanten Entwicklung der Stadt haben in den vergangenen Jahren allerdings auch die gemeinsamen Schnittmengen und Fragestellungen enorm zugenommen. Mit unserem Antrag ,Städtebauliche Integration und Aufwertung des Hochschulquartiers Mönchengladbach’ hat der Hauptausschuss zum Beispiel beschlossen, durch eine Campusallee, einen Campusring und einen Campusplatz das Hochschulquartier städtebaulich aufzuwerten und ihm einen eigenen Namen zu geben. In unmittelbarer Nähe auf dem Gelände des Grenzlandstadions entsteht der Sport-Campuspark. Auch sind etwa Fragen eines attraktiven Wohnangebotes für Studenten oder des Gewinnens von Absolventen für unsere Stadt und Wirtschaft dauerhafte Themen, die nur in engem Austausch weiterentwickelt werden können. Durch eine feste Struktur wollen wir die erfolgreiche Partnerschaft von Stadt, Hochschule und Unternehmen deshalb nun noch weiter stärken und auf eine neue Ebene heben. Dabei ist uns wichtig, alle Fachbereiche in den Blick zu nehmen. Neben den Wirtschaftswissenschaften sind das vor allem auch die sozialwissenschaftlichen Studiengänge. Ohne engagierte Studierende wären Projekte wie der Margarethengarten gar nicht erst entstanden und unsere freie Kulturszene wäre deutlich kleiner.“