„Unsere Alternative heißt Liebe“ – SPD begrüßt dritten CSD in Rheydt

Wenn am 15. Juli 2017 der Startschuss zum Christopher-Street-Day (CSD) auf der Gracht in Rheydt fällt, demonstriert die Community bereits zum dritten Mal in Folge für Akzeptanz und für gleiche Rechte in Mönchengladbach. Das Programm beginnt um 12:00 Uhr und verlagert sich nach dem offiziellen Ende um 20:30 Uhr noch zur After-Show-Party in den Rheydter Ratskeller.

Felix Heinrichs, Vorsitzender der SPD-Fraktion, begrüßt den CSD ausdrücklich: „In Mönchengladbach hat sich mittlerweile ein aktives Netzwerk geformt, das aus ganz unterschiedlichen Akteuren besteht. Gemeinsam mit den Fraktionen im Rat findet am runden Tisch ein regelmäßiger Austausch statt, der die Situation in Mönchengladbach näher beleuchtet. Gerade die Belange von älteren LBGTI-Menschen stehen im Vordergrund der Diskussion. Hier müssen wir jetzt zu konkreten Überlegungen kommen. Als SPD-Fraktion unterstützen wir die Vereine und die engagierten Mitglieder des runden Tisches ausdrücklich bei ihrer Arbeit. Der CSD ist das lebendige und öffentliche Zeichen der Community in unserer Stadt. Daher freuen wir uns, dass die Veranstaltung von Jahr zu Jahr wächst und immer mehr Zuspruch von allen Seiten findet.“

„Nachdem die SPD im Bund nun den Weg für die Ehe für alle bereitet hat, ist der Grund zum Feiern natürlich besonders groß. Mit unserem Kanzlerkandidaten Martin Schulz ist es uns gelungen, die Blockadehaltung im Bundestag zu überwinden und den Grundsatz von gleichen Rechten für hetero- und homosexuelle Paare weiter zu verwirklichen“, so Heinrichs weiter.

Die Mönchengladbacher SPD lehnt parteitaktische Manöver ab, die Entscheidung des Bundestags zur Ehe für alle mit verfassungsrechtlichen Scheinargumenten in Frage zu stellen. Der Mönchengladbacher Landtagsabgeordnete Hans-Willi Körfges kritisiert besonders die Haltung des parlamentarischen Staatssekretärs und Mönchengladbacher CDU-Abgeordneten Dr. Krings. „Wer sich jetzt wie Herr Dr. Krings zum Verfassungsexperten aufschwingt, versucht nur konservative Vorurteile zu bedienen. Man kann nicht zunächst die Ehe für alle zu Recht zur Gewissensfrage erklären und dann mit überkommenen Verfassungsbedenken die Entscheidung des Bundestages bekämpfen. Dass die neue Landesregierung aus CDU und FDP im Bundesrat die Zustimmung verweigert hat, ist ein Skandal und zeigt, wie weit es um moderne Gesellschaftspolitik in Nordrhein-Westfalen zukünftig bestellt sein wird. Selbst die neue Landesregierung in Schlewsig-Holstein hat unter CDU-Führung zugestimmt. Da helfen auch keine Krokodilstränen von Herrn Lindner auf Twitter“, so Körfges.