Barrierefreiheit im Nahverkehr – NEW stellt Maßnahmen vor

„Jeder Mönchengladbacher soll mit dem Bus durch die Stadt fahren können“, diesen Anspruch formuliert der Vorsitzende des Aufsichtsrates der NEW mobil und aktiv Mönchengladbach, Felix Heinrichs anlässlich der Vorstellung von Maßnahmen zur Barrierefreiheit im Nahverkehr. Nachdem der Rat vor der Sommerpause den neuen Nahverkehrsplan beschlossen hat und das neue Linienkonzept stufenweise ab Juli 2017 in Kraft tritt, machen sich Stadt und NEW nun auf den Weg zu einem modernen Nahverkehr.

„Gerade in Punkto Barrierefreiheit ist uns schon viel gelungen. Bereits heute gibt es eine Vielzahl von top modernen Haltestellen, die über eine taktile Leitführung (Noppenplatten am Straßenrand) und eine elektronische Fahrgastanzeige verfügen. Das Highlight sind aber die mittlerweile 12 sprechenden Haltestellen. Hier kann sich der Fahrgast die Uhrzeit und die ankommenden Busse auf Knopfdruck vorlesen lassen. Damit können auch sehbehinderte Menschen oder Analphabeten genau erfahren, wann der nächste Bus in welche Richtung fährt“, so Heinrichs, der ebenfalls Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion ist.

Die Busse selbst verfügen über blaue Taster. Damit öffnen sich nicht nur die Türen, sie bleiben auch so lange auf, bis der Fahrer sie manuell schließt. Damit können Menschen, die auf einen Rollstuhl oder einen Rollator angewiesen sind, sicher und in Ruhe einsteigen. Dies hilft beispielsweise auch Eltern mit einem Kinderwagen. Darüber hinaus gibt es entsprechende und verständliche Sicherheitshinweise in den Bussen, wie beispielsweise der Rollstuhl richtig stehen muss. Zusätzlich bietet die NEW ein Rollatortraining an, um älteren Menschen die Angst zu nehmen. Der Verzicht auf eine Vollverklebung der Busse mit Werbung hilft ebenfalls, da mehr Licht in die Busse kommt.

„Inklusion ist ein Thema, dem wir mehr Bedeutung zumessen müssen. Daher war es uns wichtig, einmal darzustellen, was bereits heute schon Standard bei der NEW ist. Die Fahrer sind besonders geschult, viele Fahrgäste helfen beim Einsteigen oder machen den Sitzplatz frei. Nur sehr selten kommt es zu Konflikten oder Problemen. Wenn aber Probleme auftreten, sind wir für eine zeitnahe Information dankbar, um reagieren zu können. Bis alle Haltestellen in Mönchengladbach auf den modernen Standard umgebaut sind, wird noch einige Zeit vergehen. Aber klar ist heute schon, wie die Zukunft aussieht. Barrierefreiheit ist kein Luxus, sondern die Voraussetzung für eine inklusive Gesellschaft. Menschen sind auf Mobilität angewiesen und wir müssen die Selbständigkeit mit ermöglichen. Daher ist es gut und richtig, dass die NEW Projektpartner von ‚Urban Life plus‘ ist. Gemeinsam mit der Sozialholding arbeiten wir an der Gestaltung einer Stadt für alle Generationen“, sagt Heinrichs abschließend.

Auf dem Foto v.l.n.r.: Markus Claßen (NEW-Mitarbeiter), Felix Heinrichs (Aufsichtsratsvorsitzender NEW mobil und aktiv Mönchengladbach GmbH), Wolfgang Opdenbusch (Geschäftsführer NEW mobil und aktiv Mönchengladbach GmbH), Armin Marx (Vorstand NEW und Geschäftsführer NEW mobil und aktiv Mönchengladbach GmbH) und Dagmar Schmidt (NEW-Mitarbeiterin)