„Wir wollen die digitale Zukunft in Mönchengladbach gestalten“ – nextMG stellt Ideen und Konzepte vor

„nextMGe.V. will die Digitalisierung am Wirtschaftsstandort Mönchengladbach voranbringen, Aktivitäten rund um die digitale Transformation unterstützen und die Stadt für Gründer attraktiv machen. Kurz gesagt: Wir wollen die digitale Zukunft in Mönchengladbach gestalten“, erklärt Mark Nierwetberg, Vorsitzender des Vereins nextMG und Mitbegründer der Dialog- und Blogplattform www.flux-mg.org die Ziele des 2016 gegründeten Vereins. Nierwetberg war bei der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) zu Gast, um nach fast einem Jahr nextMG über erste Erfolge zu sprechen.

„Dass die Digitalisierung alle Lebensbereiche erfassen und verändern wird, ist mittlerweile eine allgemeingültige Erkenntnis. Spannend ist aber die Frage, was dies konkret bedeutet. Wir alle merken, wie sich unser Alltag durch das Internet, unsere sozialen Beziehungen durch Social Media und unsere Arbeit durch digitale Prozesse verändert hat. Die technischen Entwicklungen ziehen auch gesellschaftliche Veränderungen nach sich. Hier dürfen wir nicht einfach nur zuschauen. Es gilt, als Stadt selbst aktiv zu werden und die Digitalisierung mitzugestalten. Dabei müssen wir hard facts wie eine flächendeckende Breitbandinfrastruktur ebenso im Blick haben, wie ein attraktives Klima für junge Start-ups und Gründer. Dazu zählt eine lebendige Innenstadt genauso wie eine innovative Hochschule und bezahlbare Wohnungen“, stellt Felix Heinrichs, SPD-Fraktionsvorsitzender fest.

„Wir müssen die Stadt stärker auf die digitale Zukunft ausrichten, sonst werden wir als Standort an Qualität verlieren. Gerade weil das Thema Qualifizierung beim Thema Arbeit der Zukunft eine große Rolle spielt, gehen wir das Thema gezielt mit der Stadt und den Einrichtungen an, um Mönchengladbach bei der digitalen Bildung nach vorne zu bringen“, betont Nierwetberg. Auch das Thema neue Gründerkultur sei für Mönchengladbach als Standort wichtig: „Als Standort der Hochschule Niederrhein müssen wir stärker daran arbeiten, dass sich wissens- und technikbasiertes Know-How in Unternehmertum und Beschäftigung verwandelt. Mit dem Rheinland Pitch an der Hochschule, als Event für Startups zur Präsentation von Geschäftsideen, haben wir da mal ein erstes Zeichen gesetzt“, so Nierwetberg.

Heinrichs weiter: „In Mönchengladbach passiert schon eine ganze Menge. Der Beitritt zur ITK Rheinland hat 2016 den Weg geöffnet, die Prozesse der Stadtverwaltung stärker zu digitalisieren. Unser Ziel ist es, die Dienstleistungen der Stadtverwaltung künftig möglichst online abwickeln zu können. Mit URBANlife+ hat die städtische Sozialholding ein millionenschweres Förderprojekt nach Mönchengladbach geholt, das mithilfe moderner Mensch-Technik-Interaktion die Selbständigkeit älterer und mobilitätseingeschränkter Personen unterstützen wird. NEW und Stadtsparkasse sind gerade in einem beispiellosen Umbruchprozess, der zum einen neue Geschäftsfelder erschließen soll und zum anderen das traditionelle Business komplett verändern wird. Dank vieler Millionen Fördergelder aus dem Landesprogramm GuteSchule 2020 können wir die Schulen an das schnelle Internet anschließen. Jetzt müssen wir die Glasfaseranbindung der Schulen auch im Unterricht nutzbar machen. WLAN im Klassenraum muss schnell Standard werden!“