„Das Potential Mönchengladbachs weiter ausschöpfen“ – SPD Nord startet in das Neue Jahr

Traditionell lud die SPD Mönchengladbach Nord Vereine, Verbände und Engagierte Bürgerinnen und Bürger zum Neujahrsempfang in das Wasserwerk Helenabrunn ein. Janann Safi, seit 2017 Ortsvereinsvorsitzender, konnte über einhundert Gäste begrüßen und ging auf die Herausforderungen für das Neue Jahr ein: „Wir haben im kommenden Jahr viele große Projekte vor uns, die unser Stadtbild nachhaltig prägen werden. Mit der Bebauung des Maria-Hilf-Geländes, der Gestaltung der Altstadt und der Entwicklung rund um die Hochschule stehen im Norden Mönchengladbachs große Entscheidungen an. Uns ist es wichtig, die Menschen dabei aktiv einzubinden. Viele Bürgerinnen und Bürger übernehmen Verantwortung und engagieren sich für die Gemeinschaft. Diesen Einsatz müssen wir stärken und neue Möglichkeiten der Beteiligung eröffnen. Wir müssen das Potential Mönchengladbachs weiter ausschöpfen.

„Wir merken, dass sich unser Zusammenleben verändert. Ängste und der Wunsch nach Sicherheit spielen für uns eine größere Rolle als noch vor zehn Jahren. Wichtig ist, dass wir nicht naiv sind, diese Ängste ernst nehmen und unser Möglichstes für die Sicherheit in unserem Land tun. Gleichzeitig dürfen wir aber auch nicht so naiv sein und unsere Haltung, gestützt auf unserem Grundgesetz, gegen halbgare Parolen ersetzen zu lassen. Menschenverachtende Hetzer hat es immer gegeben. Diese wird es auch weiterhin geben. Das ist eine traurige Gewissheit. Aber die größte Gefahr geht nicht von diesen Personen aus. Die größte Gefahr besteht, wenn deren Parolen unseren gesellschaftlichen Diskurs und unser Miteinander bestimmen“, so Safi weiter.

Als Gastredner hatten sich die Gladbacher Sozialdemokraten Thomas Kutschaty MdL eingeladen. Der ehemalige NRW-Justizminister ist zurzeit stellvertretender Vorsitzender der Landtagsfraktion und SPD-Chef in Essen. „Neben dem Thema Sicherheit werden uns die Veränderungen des Arbeitsmarktes stark beschäftigen. Wir müssen Antworten auf neue Fragen von Arbeit und sozialer Absicherung finden. Wie sichern wir beispielsweise ein Rentenniveau, von dem die Menschen im Alter gut leben können? Welchen Rahmen schaffen wir für neue Formen der Arbeit im Zuge der Digitalisierung? Wie unterstützen wir Gründer? Die NRWSPD befindet sich in einem Erneuerungsprozess, zu dem auch die Beantwortung dieser zentralen Fragen zählt. Wir wollen der neoliberalen und konservativen Politik der neuen Landesregierung eine soziale, gerechte und fortschrittliche Alternative entgegen setzen, die die Menschen in Nordrhein-Westfalen überzeugt“, so Kutschaty.

Die Ehrung der langjährigen Mitglieder nahm schließlich der SPD-Fraktionsvorsitzende im Rat, Felix Heinrichs, vor. Er konnte Peter Gabor für 25 Jahre, Christian A. Hofert, Hannelore und Klaus Schäfer für 40 Jahre sowie Leo Backes für 65 Jahre Mitgliedschaft in der SPD auszeichnen: „Hier stehen 210 Jahre Sozialdemokratie versammelt, das ist eine stolze Zahl! Gerade Persönlichkeiten wie Klaus Schäfer, der zu den SPD-Urgesteinen in Mönchengladbach zählt und 20 Jahre Bürgermeister war, sind es, die das Bild der Deutschen Sozialdemokratie geprägt haben. Mit Leo Backes, der 1953 in die SPD eintrat können wir auf bewegte Zeiten unserer Partei zurückschauen. Zwischen 1953 haben wir Höhen und Tiefen erlebt und immer war Leo Backes treu an unserer Seite.“