SPD setzt die Altstadt auf die Tagesordnung: „Es kommt wieder mehr Bewegung ins Spiel“

Die Gladbacher Altstadt gibt immer wieder Anlass zu Diskussionen. Um einen aktuellen Überblick über geplante Projekte, Maßnahmen und Entwicklungen zu erhalten, haben sich die Mitglieder der SPD Mönchengladbach Nord mit dem Vorsitzenden der Altstadt-Initiative Johannes Jansen, dem Ordnungsdezernenten Matthias Engel und dem Stadtteilkoordinator Marius Müller getroffen. Zu Gast war die Gesprächsrunde im „Freiraum“, dem neuen Treffpunkt im Kolpinghaus am Alten Markt. Dietmar Prielipp, Geistlicher Leiter des Kolpingwerks in Mönchengladbach, gab einen Einblick in die Arbeit des Kolpingwerks und der Kolpingfamilie vor Ort.

„Die Zukunft der Gladbacher Altstadt ist für uns eine Herzensangelegenheit. Als das Altstadt-Labor 2012 ein erstes Maßnahmenpaket vorgelegt hatte, konnte die SPD in der damaligen Ampel erste Beschlüsse durchsetzen und auch Gelder bereitstellen. Nachdem mit dem Wechsel des Bezirksvorstehers und dem Wegfall des Kümmerers 2014 die Dynamik deutlich nachließ, haben wir uns im Jahr 2016 erneut für Finanzmittel und vor allem einen neuen Kümmerer stark gemacht. Mit Marius Müller, der Ende 2017 seinen Dienst als Stadtteilkoordinator angetreten hat, gibt es endlich wieder einen städtischen Ansprechpartner und Netzwerker. Wenn die Altstadt wieder attraktiv werden soll, dann brauchen wir das Engagement vieler Akteure. Die Projekte der Altstadt-Initiative haben schon einiges bewegt. Ob Kunst, Kultur oder Platzgestaltung, mit städtischen Fördergeldern und privatem Engagement ist eine Menge geschaffen worden. Dieses Engagement müssen wir fördern und Freiräume schaffen“, sagt Janann Safi, Vorsitzender der SPD Mönchengladbach Nord.

„Es gibt tolle Beispiele, die heute schon die Altstadt ausmachen. Die Kulturküche, die Vinyl-Garage oder das Köntges schaffen ein neues Flair und ziehen junge Menschen an. Die Altstadt wird wieder belebter. Der notwendige Image-Wandel kommt langsam ins Rollen. Der Hinweis von Johannes Jansen, das die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme, das Integrierte Handlungskonzept IHEK, Chancen und Risiken birgt, nehmen wir gerne auf. Das IHEK muss mehr sein, als Steine und Beton. Genauso sieht es mit den Maria-Hilf-Terrassen aus. Hier liegen große Potentiale. Wenn es uns gelingt, hier ein offenes Quartier zu schaffen, in dem ganz unterschiedliche Menschen leben werden, wird das die Altstadt zusätzlich beleben. Es ist deshalb ein gutes Zeichen, dass mit dem Kolpingwerk ein Akteur zurück in die Altstadt gekommen ist, der Raum für Flüchtlingsarbeit, Quartierstreffen und Bildungsarbeit direkt in der Altstadt bietet. Die Altstadt ist bunt und muss es bleiben. Uniforme Straßenzüge passen nicht ins Bild. Es kommt wieder mehr Bewegung ins Spiel“, so Felix Heinrichs, SPD-Fraktionsvorsitzender.

Winfried Kroll, Chef der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Nord ergänzt: „Die Altstadt ist mehr als die Waldhausener Straße. Die angrenzenden Straßen und Plätzchen, der Alte Markt, der Sonnenberg, der Museumsbereich und die Entwicklungsgebiete rund um das Maria-Hilf-Gelände bilden ein heterogenes Viertel, mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen. Wichtig ist uns, dass wir das gesamte Viertel als eine Einheit sehen, die eine Großstadt ausmacht. Die Aufgaben sind klar: Umsetzung der Vorschläge des Altstadt-Labors, Anbindung des Maria-Hilf-Geländes und weiterer Ankauf und Entwicklung von Immobilien durch die Stadt selbst. Rechtzeitig vor den nächsten Haushaltsberatungen werden wir noch einmal einen Rundgang durch die Altstadt machen und gemeinsam überlegen, wo wir noch mit Haushaltsmitteln nachsteuern können.“