Marode Gebäude, kaputte Schultoiletten, offene Baustellen überall. Mit diesen Ausgangsbedingungen ist der neue Eigenbetrieb für das Gebäudemanagement der Stadt Mönchengladbach (GMMG) an den Start gegangen. Stefan Greß, seit Januar 2018 Betriebsleiter der GMMG und Peter Heller, Abteilungsleiter bei der GMMG, haben jetzt die neue Vorgehensweise und die Ziele für die nächsten Jahre der SPD-Fraktion vorgestellt.
„Wir erhoffen uns vor allem mehr Zuverlässigkeit und Transparenz. In den letzten Jahren sind immer wieder große und kleine Vorhaben verschoben oder auch gar nicht realisiert worden. Darüber hinaus fehlten uns teilweise notwendige Vorprüfungen, um bei der Haushaltsplanung realistische Werte für einzelne Projekte einzuplanen. Mit der neuen Struktur, die ab Januar 2018 ihre Arbeit aufgenommen hat, verbinden wir den Anspruch, Planungen endlich auch umzusetzen! Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt dürfen nicht länger darauf warten, dass Schulen instand gesetzt, Kitas gebaut und öffentliche Gebäude saniert werden. Wir haben maroden Schulen und endlosen Baustellen den Kampf angesagt!“ unterstreicht Felix Heinrichs, Fraktionsvorsitzender der SPD.
Thomas Fegers, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion weißt besonders auf die anstehenden Großprojekte hin: „Neben dem laufenden Geschäft stehen alleine über 60 Mio. Euro Fördermittel für unsere Schulen, viele Millionen Euro für Sportstätten und andere kommunale Investitionsvorhaben bereit. Hier sind enge Fristen einzuhalten, damit keine Gelder ungenutzt an der Stadt vorbei gehen. Ein besonders großes Projekt wird der Bau des neuen Rathauses in Rheydt sein. Hier sollen über 2.000 Mitarbeiter der Stadtverwaltung neue und bessere Arbeitsplätze finden. Für unsere Bürgerinnen und Bürger soll sich der Bürgerservice deutlich verbessern. Nicht zuletzt wollen wir durch die Zentralisierung an vielen kleinen Verwaltungsstandorten teure Mietkosten sparen. Für die GMMG wird das ein Mammutprojekt.“
„Die Vorteile der GMMG liegen auf der Hand. Durch die Form als Eigenbetrieb können Entscheidungen schneller getroffen werden. Der ausfinanzierte Stellenplan gibt Spielraum für die notwendigen Personalbesetzungen. Schließlich sorgt die neue Struktur der Abteilungen für mehr Effizienz und schnellere Ergebnisse. Für jedes Gebäude soll es zukünftig einen Ansprechpartner geben. Hinzu kommen neue digitale Möglichkeiten. Jetzt müssen diese Effekte auch für alle Menschen in Mönchengladbach sichtbar werden. Neben der Neuaufstellung des Gebäudemanagements ist es uns gelungen, in diesem Zug die Gebäudereinigung neu auszurichten. Nach Jahren der schleichenden Privatisierung können jetzt wieder städtische Reinigungskräfte zu Tarifkonditionen eingestellt werden. Die ersten 25 neuen Reinigungskräfte werden ab September 2018 ihren Dienst antreten. Die Stadt selbst muss ein guter Arbeitgeber sein und auch gering qualifizierte Arbeitsplätze zu Tariflöhnen anbieten. Das war auch dem städtischen Personalrat immer ein wichtiges Anliegen“, so Heinrichs und Fegers abschließend.