Fünf Jahre Stabsstelle Inklusion – SPD-Fraktion sieht noch große Baustellen in Mönchengladbach

Bild: colourbox

2012 hat die Stadt Mönchengladbach die Stabsstelle Inklusion geschaffen, die am 1. Februar 2013 ihre Arbeit aufnahm. Von Anfang an spielte die Verbindung von Beratung und Beteiligung eine große Rolle. Neben einer hauptamtlichen Inklusionsbeauftragten wirkt daher auch eine anteilige Architektenstelle mit, um bei Bauprojekten auf die Aspekte der Barrierefreiheit zu achten.

„Der Bericht über die bisherige Tätigkeit der Stabsstelle Inklusion ist eine gute Gelegenheit, um eine erste Bilanz zu ziehen. Was hat sich in Mönchengladbach zum Positiven gewandelt? Wo gibt es nach wie vor Probleme? Wie schaffen wir den Wandel hin zu einer Stadt für alle Menschen? Inklusion bedeutet am Ende aber viel mehr als die reine Beachtung baulicher Vorgaben. Es geht um die Teilhabe von allen Menschen am öffentlichen Leben“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Felix Heinrichs.

„Als SPD-Fraktion begleiten wir den Prozess sehr engagiert. Dazu stehen wir auch im Austausch mit Verbänden und der SPD-Arbeitsgemeinschaft Selbst Aktiv. Den aktuellen Bericht werden wir zum Anlass nehmen, noch einmal genau hinzuschauen, wo der dringendste Handlungsbedarf besteht. Hier erwarten wir aber auch mehr Engagement der Verwaltung. Gerade für die Haushaltsberatungen brauchen wir konkrete Zahlen und Prioritäten, um mehr Inklusion zu schaffen. Als wichtige Querschnittssaufgabe gehört ein solcher Bericht nicht nur in den Sozialausschuss, sondern muss fachübergreifend diskutiert werden. So erfreulich gute Entwicklungen auch sein mögen, dürfen wir uns hiervon nicht täuschen lassen, sondern müssen weiße Flecken rasch aufarbeiten“, fordert Heinrichs.

„Nachdem uns beispielsweise signalisiert wurde, dass die Unterbringung der Grundsicherung im Rathaus Rheydt zufriedenstellend geregelt worden ist, lesen wir im Bericht der Inklusionsbeauftragten das Gegenteil. Natürlich wird das neue zentrale Rathaus auch die Situation von Menschen mit Behinderungen deutlich verbessern und durch eine umfassende Barrierefreiheit auch allen anderen Menschen helfen. Bis dahin müssen kurzfristige Verbesserungen im Bestand aber konsequenter genutzt werden. Der Bürgerservice mit dem Standesamt im Vitus-Center ist zum Beispiel eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu früher“, so Heinrichs abschließend.

Link:
https://www.moenchengladbach.de/de/rathaus/buergerinfo-a-z/recht-soziales-jugend-gesundheit-verbraucherschutz-dezernat-v/inklusionsbeauftragter-behindertenbeauftragte-vin/