Kohlekommission schafft Perspektive für den Strukturwandel: „Eine riesige Chance für Mönchengladbach und die ganze Region!“

Zum Abschlussbericht der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ erklärt Felix Heinrichs, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Mönchengladbach:

„Der Abschlussbericht der Kohlekommission (Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“) liegt vor. Erst einmal ist das Ergebnis ein guter Konsens. Das Ausstiegsdatum zwischen 2035 und 2038 und die Tatsache, dass der Hambacher Forst nicht angerührt wird, wird sicher die gesellschaftliche Diskussion beruhigen und schafft Klarheit für die anstehenden Zukunftsfragen. Der Bund wird in den nächsten Jahren viele Milliarden Euro für den Strukturwandel in den vier betroffenen Revieren bereitstellen.

Leider taucht in der Maßnahmenliste die Stadt Mönchengladbach kaum auf und wenn, dann mit längst beschlossenen Verkehrsthemen (Verbindung nach Eindhoven/ Venlo, A61-Ausbau etc.). Wegfallende Arbeitsplätze im Tagebau und der daran hängenden Wirtschaft müssen durch neue Jobs ersetzt werden! Daher brauchen wir neue Ansätze in Forschung und Entwicklung, mehr Investitionen in unsere Hochschule und einen Schwerpunkt auf erneuerbare Energien. Die Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) wird hier eine entscheidende Scharnierfunktion bei der Auswahl und Finanzierung von Projekten haben. Die Stadt Mönchengladbach muss ihr Engagement verstärken und mit eigenen Ideen nach vorne preschen.

Wir wären sicher schon ein Stück weiter, wenn wir früher der ZRR beigetreten wären. Jetzt heißt es: Ärmel hochkrempeln und mit guten Ideen loslegen! Der Strukturwandel ist eine riesige Chance für Mönchengladbach und die ganze Region, die Transformation zu einem modernen und Innovation Standort zu schaffen. Bundestag und Bundesrat müssen jetzt schnell die Ergebnisse in Gesetze gießen.“