SPD hat klare Vorgaben für den neuen Busbahnhof: Neue Mobilität braucht einen neuen ZOB!

„Wenn wir wollen, dass mehr Menschen mit dem Bus fahren, dann müssen wir an vielen Enden anpacken“, ist sich Felix Heinrichs, SPD-Fraktionschef, sicher. Der aktuelle Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) ist in die Jahre gekommen. Neue Anforderungen wie die Elektromobilität oder Car-Sharing sind im Bestand kaum umzusetzen. „Auch ohne eine Überplanung von Haus Westland hätten wir uns Gedanken machen müssen, wie der ZOB umgebaut werden muss“, so der OB-Kandidat Heinrichs.

„Wenn wir wollen, dass mehr Menschen mit dem Bus fahren, dann müssen wir an vielen Enden anpacken“, ist sich Felix Heinrichs, SPD-Fraktionschef, sicher. Der aktuelle Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) ist in die Jahre gekommen. Neue Anforderungen wie die Elektromobilität oder Car-Sharing sind im Bestand kaum umzusetzen. „Auch ohne eine Überplanung von Haus Westland hätten wir uns Gedanken machen müssen, wie der ZOB umgebaut werden muss“, so der OB-Kandidat Heinrichs.

„Dass der ZOB nicht im luftleeren Raum schwebt, ist doch klar“, sagt der planungspolitische Sprecher Thomas Fegers. Mit dem Kauf der Schrottimmobilie Haus Westland durch die BEMA-Gruppe und die Entwicklung einer komplett neuen Stadtstruktur sei für alle Beteiligten ersichtlich gewesen, dass der Europaplatz neu aufgeteilt würde. „Ich weiß noch genau, wie die Diskussion 2017 verlief, was gegenüber dem Hauptbahnhof entstehen soll. Der Vorschlag ’19 Häuser‘ hat großen Zuspruch gefunden und ist in der Jury einstimmig beschlossen worden. Da waren auch die Grünen mit an Bord“, erinnert sich Fegers. 

Beide SPD-Politiker sagen deutlich, welche Vorgaben sie für den neuen Busbahnhof definieren: „Barrierefreiheit, Übersichtlichkeit, Sperrung für den PKW-Verkehr und moderne Infrastruktur sind unsere wichtigsten Bausteine für einen neuen ZOB. Ein erstes Gutachten eines Fachplaners hat gezeigt, dass auch auf einer kleineren Fläche ein leistungsfähiger Busbahnhof entstehen kann. Natürlich wird es dann Veränderungen im Betriebsablauf geben, und viele Menschen müssen sich neu orientieren. Aber wer Veränderungen will, darf nicht stehen bleiben.“

Während zurzeit weiter an den konkreten Plänen gearbeitet wird, planen Stadtverwaltung und NEW die Übergangszeit. Während der Bauphase der 19 Häuser und des neuen ZOB müssen die Busse ausweichen. Vorgeschlagen ist eine Verlagerung auf die Hindenburg- und die Goebenstraße. In den nächsten Wochen und Monaten stehen die Beratungen mit Fachverbänden wie beispielsweise von Menschen mit Behinderungen und der Inklusionsbeauftragten an. Auch der Fördergeber VRR ist einbezogen. Angedacht ist zum Beispiel auch, Teile der bisherigen Stahlkonstruktion im Sinne von Cradle to Cradle wieder zu verwenden.

„Ich verstehe natürlich, dass viele Menschen sehr kritisch auf die Pläne schauen. Immerhin will jeder schnell von A nach B kommen und nicht erst lange suchen müssen, wo der nächste Bus steht“, sagt Heinrichs. Er wirbt aber dafür, das Projekt als Chance zu sehen: „Auf der Grundlage der jetzigen Erkenntnisse wollen wir mit den Menschen in der Stadt ins Gespräch kommen. Wir wollen Meinungen einholen und zu einer Entscheidung kommen. Einfach alles so zu lassen wie es ist, will in Mönchengladbach aber doch wirklich keiner. Was denken wohl Besucher der Stadt, die aus dem Hauptbahnhof kommen, wenn der erste Blick in Richtung Ruine Haus Westland sowie Europaplatz geht, der in seiner massiven baulichen Unübersichtlichkeit einen geradezu erschlägt? Das ist doch wirklich keine Visitenkarte für unsere Stadt“, macht Felix Heinrichs klar.

Nicht nachvollziehbar ist nun die Aufregung zum Verfahren, die zu einer Sondersitzung des Rates führt. Felix Heinrichs: „Verschwörungstheorien helfen hier nicht weiter und sollen die Menschen absichtlich nur verunsichern.“

Hier die tatsächlichen Fakten: Die Sondersitzung der EWMG zum Verkauf des Grundstücks Haus Westland und Teilbereich ZOB (wir reden hier von 10% Fläche) an die BEMA-Gruppe findet am 11.02.2020 statt. Dieser Termin ist bereits länger im Ratsinformationssystem veröffentlicht. Verkaufsbeschlüsse stehen üblicherweise bei allen städtischen Grundstücken unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Rates. Ferner wird der Kaufvertrag stets von der Voraussetzung eines rechtskräftigen Satzungsbeschlusses des Bebauungsplans abhängig gemacht. Gibt es den nicht, wird auch der Verkauf rückgängig gemacht. Nur brauchen jetzt alle Partner soviel Sicherheit, dass Haus Westland abgerissen werden kann und die Planungen für einen neuen ZOB Europaplatz begonnen werden können.