Ein neuer Aufbruch durch den Strukturwandel

Kaum eine Entwicklung wird Mönchengladbach und die ganze Region mehr verändern, als das Ende des Braunkohletagebaus.

Die gigantischen Bagger haben in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur die Landschaft umgegraben und ein riesiges Loch hinterlassen. Der Tagebau hat Dörfer verschwinden lassen, hat Wegeverbindungen verändert und wirkt sich noch lange Zeit auf unser Grundwasser aus.

„Das Ende der Braunkohleförderung ist absehbar. Das ist eine gute Nachricht für den Klimaschutz und eine Herausforderung für unsere gesamte Region“, ist sich Felix Heinrichs, Spitzenkandidat der Mönchengladbacher SPD sicher. Für Mönchengladbach bedeutet der Kohleausstieg die zweite wirtschaftliche Umwälzung innerhalb der vergangenen Jahrzehnte. Der Niedergang der Textilindustrie hat die Stadt schwer getroffen. Bis heute sind die Wunden nicht verheilt, ist die Zahl der Menschen ohne Arbeit viel zu hoch. „Der Strukturwandel muss gelingen, weil ich darauf setze, dass wir damit auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme aus der Vergangenheit endlich nachhaltig beseitigen können“, sagt Heinrichs.

Als größte Stadt im Rheinischen Revier kommt Mönchengladbach eine ganz besondere Rolle zu. Gemeinsam mit der Hochschule Niederrhein, der lokalen Wirtschaft, Gewerkschaften und engagierten Bürger*innen kann die Stadt Fördergelder einwerben. „Ich will eine neue Perspektive für Arbeit und Wohlstand schaffen. Klimaschutz und wirtschaftliches Wachstum sind keine Gegensätze. Neue und innovative Unternehmen müssen beide Seiten der Medaille berücksichtigen, damit wir endlich dauerhafte und gutbezahlte Jobs in die Stadt ziehen“, so Heinrichs.


Dieser Artikel erschien in unserer Zeitung „Kranich“ – Ausgabe Juni/Juli 2020.

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