SPD besucht altes Polizeipräsidium: „Wir müssen vor Ort den Schulterschluss für den Wissenscampus schaffen.“

Seit über einem halben Jahr steht das alte Polizeipräsidium an der Theodor-Heuss-Straße leer. Das Interesse an dem Objekt mit über 20.000 Quadratmetern Gebäudenutzfläche ist groß. Im vergangenen Jahr wurde der Verein „Wissenscampus Mönchengladbach“ gegründet, dem auch die Stadt Mönchengladbach angehört. Insbesondere die Hochschule Niederrhein und die private Wirtschaft treiben das Projekt seitdem voran.

Seit über einem halben Jahr steht das alte Polizeipräsidium an der Theodor-Heuss-Straße leer. Das Interesse an dem Objekt mit über 20.000 Quadratmetern Gebäudenutzfläche ist groß. Im vergangenen Jahr wurde der Verein „Wissenscampus Mönchengladbach“ gegründet, dem auch die Stadt Mönchengladbach angehört. Insbesondere die Hochschule Niederrhein und die private Wirtschaft treiben das Projekt seitdem voran.

„Wir wollen Platz für Zukunft schaffen und mit Mut nach vorne blicken. Am Standort altes Polizeipräsidium kann eine der Ideenschmieden für den Strukturwandel in Mönchengladbach und im ganzen Rheinischen Revier entstehen. Die Voraussetzungen könnten kaum besser sein“, erklärt Felix Heinrichs, SPD-Oberbürgermeisterkandidat. Heinrichs hatte das Gelände auf Einladung des Landtagsabgeordneten Hans-Willi Körfges gemeinsam mit dem Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Kutschaty, der Ratskandidatin Josephine Gauselmann und Vertretern des AStA der Hochschule Niederrhein besucht. „Wir brauchen eine parteiübergreifende Initiative von Kommunal- und Landespolitik. Jetzt, wo das Nutzungskonzept durch den Verein in Rekordzeit erarbeitet worden ist, müssen wir vor Ort den Schulterschluss schaffen und das Gelände sichern“, so Heinrichs weiter.

Dabei sollen am Wissenscampus nicht nur Zukunftstechnologien entstehen. „Die Studierenden brauchen Treffpunkte im unmittelbaren Umfeld der Hochschule. Das studentische Leben wurde dort in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter zurückgedrängt. Mit den geplanten Gastronomie- und Freizeitangeboten können wir sie wieder für das Quartier begeistern“, ergänzt Hans-Willi Körfges. Ein weiterer Baustein dafür ist das Studierendenwohnheim an der Friedrich-Ebert-Straße in Rheydt, das im Anschluss besichtigt wurde. Dort baut die Kreisbau AG, nur wenige hundert Meter von der Hochschule entfernt, 77 Studierendenappartements, 18 WG-Zimmer und 20 öffentlich geförderte Mietwohnungen. Die Miete für die geförderten Wohnungen startet bei 5,25 € wie Oliver Büschgens als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender berichtet.

Im Oktober werden die ersten Wohnungen bezogen. Im Gespräch haben die Vertreter des AStA klare Erwartungen an solch ein studentisches Wohnquartier formuliert. Josephine Gauselmann ist sich sicher: „Die Studierenden in Mönchengladbach wissen genau, was ihnen fehlt. Trotzdem werden ihre Stimmen zu selten gehört. Wir wollen Politik mit ihnen, statt über ihre Köpfe hinweg machen. In zukünftige Entscheidungen werden wir Studierende stärker einbeziehen. So können wir erreichen, dass sie sich in unserer Stadt zuhause fühlen und nach Abschluss ihres Studiums hier bleiben.“