SPD setzt Akzente beim Bauen und Wohnen

Mönchengladbach wächst. In jedem Jahr ziehen mehrere tausend Menschen in die Stadt und verändern sie. Neue Wohnviertel entstehen, alte Industrieflächen wandeln sich in Wohlfühloasen.

Damit sich jeder das Wohnen in Mönchengladbach leisten kann, will die SPD stärker auf gefördertes und preisreduziertes Bauen achten. „Wohnen darf nicht zum Luxus werden“, sagt Josephine Gauselmann, die das SPD-Wahlprogramm maßgeblich mitgestaltet hat. Jedes Jahr müssen 500 bezahlbare Wohnungen geschaffen werden, um ausreichende Angebote für jede Preisklasse vorzuhalten.

„Mit dem bisherigen Fördergeld vom Land alleine schaffen wir das nicht“, sagt Felix Heinrichs. Der Oberbürgermeister-Kandidat sieht das Land in der Pflicht: „Wir haben in den vergangenen Jahren die Fördermittel komplett an Bauherren weitergeben können. Der Topf muss aufgestockt werden, damit noch mehr bezahlbarer Wohnraum entsteht.“ Dabei will die SPD jungen Familien das eigene Haus ermöglichen. Bauen darf nicht nur für wenige erschwinglich sein. Das steht für die SPD fest.

Damit sich die Menschen in Mönchengladbach zuhause fühlen, will die SPD neue Wohnlagen besser in die Stadtteile integrieren. „Neubaugebiete dürfen nicht wie Ufos aus dem All wirken. Ich will, dass die Stadt ihren individuellen Charakter behält und nicht austauschbar wird, weil nur Standardhäuser entstehen“, betont Heinrichs. Gerade für Stadtteile wie Eicken und Morr sind Neubaugebiete auf Gewerbebrachen oder alten Sportplätzen ein Gewinn.

Nicht nur junge Familien ziehen in die Stadt. Ältere Menschen suchen verstärkt barrierefreie Wohnungen mit guter Nahversorgung. Die Sozialholding der Stadt erforscht mit dem Programm UrbanLife+ gerade, welche Unterstützung ältere Menschen brauchen, um lange selbstbestimmt zuhause wohnen zu können. Die Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten, um zum Beispiel den Weg von der Wohnung zum Arzt zu planen und dabei zu sehen, wo Sitzbänke für eine Verschnaufpause stehen.

Die SPD sagt dem Leerstand den Kampf an. Die Innenstadtbereiche sollen attraktiver werden. In Rheydt entsteht schon neues studentisches Wohnen. Hier gibt es viel Potenzial. „Rheydt braucht jetzt unsere besondere Aufmerksamkeit. Neue studentische Wohnungen ziehen junge Leute nach Rheydt. Wir müssen dafür sorgen, dass sie sich dort auch wohlfühlen“, betont Ulrich Elsen, der als Spitzenkandidat der SPD für Rheydt und Odenkirchen antritt. Neue Cafés, öffentliche Treffpunkte, einladende Parks und gute ÖPNV-Anbindungen können alteingesessene und neu zugezogene Menschen binden.


Dieser Artikel erschien in unserer Zeitung „Kranich“ – Ausgabe August 2020.

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