Die Pandemie beeinflusst den Alltag der Menschen in Mönchengladbach immer noch stark. Gerade ältere Menschen haben Hilfsbedarf, viele von ihnen brauchen auch einfach nur ein offenes Ohr. Die Wohlfahrtsverbände sind geforderter denn je. Mit ihren vielfältigen Hilfs- und Beratungsangeboten spielt die Arbeiterwohlfahrt (AWO) dabei eine große Rolle. „Die AWO ist eine Institution in Mönchengladbach. Ihre Begegnungsstätten sind Orte in unserer Stadt, an denen Menschen zusammengebracht werden. Die vielen Ehrenamtlichen sind das Rückgrat unserer Stadtgesellschaft. Viele Angebote wären ohne sie kaum zu realisieren“, so der SPD-Oberbürgermeisterkandidat Felix Heinrichs, der die Begegnungsstätte Neuwerk mit dem SPD-Landesvorsitzenden Sebastian Hartmann sowie der Bundestagsabgeordneten Gülistan Yüksel und dem Landtagsabgeordneten Hans-Willi Körfges besuchte.
Telefonseelsorge während des Lockdowns, Mahlzeitendienst oder das gemeinsame Nähen von Alltagsmasken – die Mitglieder der AWO sind auch in schwierigen Zeiten für die Menschen in Mönchengladbach da. „Das ist kein Engagement, das nach einem Tag aufhört. Hier wird Solidarität gelebt. In Krisenzeiten können wir von diesem Zusammenhalt nur profitieren“, ergänzt Hans-Willi Körfges.
Die AWO beweist den Mut, neue Wege zu gehen. Das betrifft auch das Unternehmen selbst. An der Limitenstraße 64 werden künftig alle Gesellschaften und Bereiche der AWO unter einem Dach zusammengefasst. „Dass hier in der Rheydter Innenstadt ein offener, zentraler Anlaufpunkt für alle Angebote der AWO entsteht, ist auch ein Bekenntnis zu unserer Stadt. Wir wollen gemeinsam anpacken und Mönchengladbach besser machen“, erklärt Gülistan Yüksel nach der Besichtigung der Baustelle mit dem AWO-Geschäftsführer Thomas Schulitz.
Das Gebäudekonzept ist so angelegt, dass sich alle Menschen dort zurechtfinden können. Unterschiedliche Farben und Symbole sollen bei der Orientierung helfen. Die Büroflächen werden als Open Space gestaltet. So sollen Hierarchien im Unternehmen abgebaut werden. „Das Projekt L64 steht für den Aufbruch, den wir in Mönchengladbach schaffen wollen. Hier kann man sich etwas für unsere neuen Rathauspläne abschauen. Barrierefrei und inklusiv, so soll unsere Stadt sein. Ein Ort, an dem sich alle Menschen wohlfühlen. Die AWO geht mit gutem Beispiel voran. Dafür kann man nur ‚Danke‘ sagen. Ich will, dass die Stadt Mönchengladbach ein zuverlässiger Partner für die Wohlfahrtsverbände bleibt.“, so Felix Heinrichs abschließend.