Viele Jahrzehnte lang war dies Treffpunkt der Rheydter*innen, in den 1980er und 1990er Jahren auch eine angesagte Partymeile.
Wer heute am Bahnhof Rheydt ankommt, betritt ein Areal der Trostlosigkeit. Es ist ein schmutziger, maroder Bahnhof. Die Flucht aus dem Quartier ist beunruhigend: REAL schließt, C&A und andere Geschäfte haben schon zu. Karstadt droht das Aus. Gibt es keinen Anreiz mehr, sich in der City von Rheydt zu verabreden oder zu shoppen?
Die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft PORT B Bahnhofstraße stemmen sich gegen diesen Trend: Im Harmony Restaurant, im Janse Winand, im Café Crystal und im Cosmo genießen Gäste Köstliches; im POG’s und im Chapeau KULTUR erklingt vielfältige Musik; im Töff-Töff oder der Enzianstube lässt sich klönen. Fahrschule, Nähstube, Frisör, Optiker, Sportgeschäft, Hörgeräte-Akustiker, Uhrenfachgeschäft & Juwelier, Orthopäde und Service-Anbieter freuen sich, Wünsche ihrer Kunden zu erfüllen. Es ist eine Open-Air-Shopping-Meile mit großem persönlichen Engagement.
Bei einem Treffen mit OB-Kandidat Felix Heinrichs, Bürgermeister Ulrich Elsen und Bezirksvertreter Jürgen Hermanns gab es Wünsche für PORT B wie die Einrichtung einer Ladezone, mehr Flächen für die Außengastronomie und stärkere Kontrollen durch Polizei und Ordnungsdienst. Die Händler*innen wollen mehr Freiheit für ihre Kreativität und setzen darauf, dass die Stadt Leerstand bekämpft.
Dieser Artikel erschien in unserer Zeitung „Kranich“ – Ausgabe August 2020.
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