Der richtige Platz für jedes Kind

Eigentlich müsste es eine Selbstverständlichkeit sein, dass jedes Kind im Laufe seiner Bildungslaufbahn den für sich passenden Platz findet. Dem ist aber nicht so.

Schon in den Kitas fehlen trotz massiven Ausbaues in den vergangenen Jahren Plätze ebenso wie im Ganztagsbereich der Grundschulen, der OGATA.

Noch schlimmer wird es beim Übergang in die weiterführende Schule. Obwohl die Gesamtschule die am meisten nachgefragte Schulform in Mönchengladbach ist, blieben im vergangenen Schuljahr an dieser Schulform die Türen für 253 Kinder verschlossen. Dabei gibt es in der Stadt bereits sechs sehr gute Gesamtschulen.

Warum wünschen sich so viele Kinder die Gesamtschule? Viele Eltern und Kinder finden es gut, dass die Gesamtschule alle Abschlüsse anbietet und jedem Schüler/ jeder Schülerin die Chance eröffnet, sich mit unterschiedlichen Potentialen zu entfalten. Jede Gesamtschule ist eine Ganztagsschule und hat mit 20 Prozent zusätzlichen Lehrer*innen genügend qualifiziertes Personal für individuelle Förderung der einzelnen Kinder. Sitzenbleiben und Abschulen an eine andere Schulform gibt es nicht. Ein breites Fächerangebot, die Differenzierung in allen Hauptfächern und die selbstverständliche Aufnahme und Förderung der Kinder mit Beeinträchtigungen komplettieren das Profil. Ein weiterer Pluspunkt ist die frühzeitige und intensive Berufsorientierung für Schüler*innen mit allen Abschlüssen.

„Für die SPD steht fest, dass mehr Gesamtschulplätze die Situation von Kindern und Familien verbessern können. Wir wollen, dass jedes Kind die besten Startchancen ins Leben bekommt“, so Roland Schiefelbein, SPD-Bildungsexperte und ehemaliger Gesamtschulleiter.


Dieser Artikel erschien in unserer Zeitung „Kranich“ – Ausgabe August/September 2020.

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